Weitere In der Gegend nördlich der Regionshauptstadt Puerto Montt Puerto Montt, Chile (ca. 161.000 Einwohner im Jahr 2005) – die auch „Chilenische Schweiz“ genannt wird – befinden sich unzählig viele Seen und Vulkane, wobei der malerische Vulkan Osorno (2.652 m) Vulkan Osorno (2.652 m), Chile mit seinem gleichförmigen Kegel zu den schönsten Vulkanen überhaupt zählt.
Er befindet sich im „Parque Nacional Vicente Pérez Rosales“, einige Kilometer östlich des Llanquihue-See. Er besteht aus 18 erloschenen kleinen Kratern und gilt als kleiner Berg Fuji Chiles. Der Osorno ist eines der beliebtesten Touristenziele Chiles.
Am Fuß des Vulkanes gibt es beeindruckende Wasserfälle und Stromschnellen, wie zum Beispiel die „Saltos de Petrohué“ Saltos de Petrohué, Chile mit türkisfarbenem Wasser.
Bis 1.300 m Höhe kann man über eine Schotterpiste zu einer Berghütte fahren. Auf dem Vulkan kann man weitere Vulkane, wie den Calbuco und Casablanca sehen. Weitere Berge wie der Cerro Puntiagudo und der Monte Tronador ergeben vom Vulkan Osorno einen herrlichen Weitblick.
Nicht zuletzt deshalb ist Osornos Umland bei Trekking-Anhängern beliebt.
Die gesamte Gegend des chilenischen Seengebiets ist ideal zum Bergsteigen, Skifahren, Rafting und Canyoning.

Das Klima in Südchile ist gemäßigt kühl. Im Sommer liegen die Temperaturen durchschnittlich bei rund 15°C, der Winter ist relativ regenreich (von Juni bis August fallen durchschnittlich etwa 186,6 mm; der Jahresdurchschnitt liegt bei 110,96 mm), mit einer Durchschnittstemperatur von 7,2°C. Das Klima ist also mit dem Deutschlands vergleichbar.

Seit Mitte des 19. Jahrhunderts siedelten sich insbesondere auch deutschsprachige Einwanderer in Osorno Osorno, Chile, eine an der „Panamericana“ gelegene Stadt (1558 gegründet, zerstört 1603-1788) mit ca. 146.600 Einwohnern (Stand: 2004) und Umgebung an.
Sie prägen auch heute die Region. Neben einer deutschen Kirche befindet sich hier das "Instituto Alemán de Osorno" (Deutsche Schule Osorno), die im März 2005 das hundertfünfzigjährige Bestehen feierte und somit die älteste heute noch bestehende deutsche Schule in Lateinamerika darstellt.

Pucón Pucón, Chile (14.000 Einwohner im Jahr 2005) mit dem Umland liegt etwa 110 km südöstlich von Temuco am Südufer des Lago Villarrica.
Der Lago Villarrica besitzt eine Fläche von rund 176 qkm und eine maximale Tiefe von 165 m. Am See gibt es viele herrliche Strände. Er ist die Quelle des Flusses Río Toltén. Beim sehr starken Erdbeben vom 22. Mai 1960 trat der Lago Villarrica über seine Ufer und zerstörte viele Häuser in Ufernähe.
Östlich des Sees liegen zwei Nationalparks, der Villarrica (Nationalpark) und der Huerquehue (Nationalpark).
Südlich der Stadt liegt der aktive Vulkan Villarrica (2.847 m) Vulkan Villarrica (2.847 m), Chile.
Zwischen 1920 und 1930 begann man Hotels in Pucón zu errichten. Seither ist der Tourismus die wichtigste Einnahmequelle in Pucón, insbesondere der Lago und Vulkan Villarrica ziehen sehr viele Touristen an.
Zusätzlich gibt es Thermalquellen in der Gegend, vor allem in Richtung Lago Caburgua Lago Caburgua, Chile einem malerischen See vulkanischen Ursprungs und dem teuersten Zeltplatz unseres gesamten Aufenthaltes im Jahr 2005 (andernorts haben wir so viel für eine Pension ausgegeben).
Außerdem findet man hier die Wasserfälle namens „Ojos del Caburgua“.

Der Nationalpark „Laguna del Laja“ Parque Nacional Laguna del Laja, Chile liegt in den Anden, 93 km östlich von Los Angeles, wovon 64 km asphaltierte Straße sind, der Rest spitzsteinige Schotterpiste. Die Zufahrt zum Park ist ganzjährig möglich, im Winter wird empfohlen Schneeketten mitzunehmen.
Dass hier gefährliche Schneestürme vorkommen zeigt das traurige Beispiel, bei dem Generäle ihre chilenischen Soldaten schlecht ausgerüstet ins Gelände geschickt haben und 45 von ihnen dadurch im Winter 2005 ihr Leben verloren.
Ski-Pisten am Fuß des Vulkanes Antuco ziehen im Winter Touristen an; im Sommer ist es die Lagune und die vulkanische Landschaft mit schönen Bächlein. Kleine Blockhütten bieten einen tollen, bei der Parkverwaltung zu buchenden, Unterschlupf.
20 Zeltplätze tlw. mit elektrischem Licht, Feuerstelle, Tisch und Bänke, Mülleimer, Trinkwasser für jeweils drei Plätze, Toiletten und Duschen mit Warmwasser und Waschbecken zum Wäsche waschen sind die günstigere Alternative dazu.
Zahlreiche tolle Wanderwege zur Beobachtung der Tier und Pflanzenwelt durchqueren den Park; Auskünfte und Kartenmaterial gibt es ebenfalls bei der Parkverwaltung.
Unweit der legendären "Panamericana", die größte Verbindungsstraße zwischen Nord- und Südchile, findet man den schön anzusehenden Wasserfall „Salto del Laja“ (50 m).

Puerto Varas Puerto Varas, Chile (1853 gegründet; 1897 Stadtrecht) ist eine weitere für Touristen nennenswerte Stadt mit etwa 33.000 Einwohnern (2003) in der Región de los Lagos (Region X – Süd-Chile). Sie liegt etwa 20 Kilometer nördlich Puerto Montt am Südufer des Llanquihue-Sees. Mit rund 860 qkm ist er der zweitgrößte See Chiles. Blickt man von Puerto Varas auf die nordöstliche Seeseite, so sieht man den mächtigen Vulkan Osorno. Die Stadt bietet sich als Ausgangspunkt für Ausflüge um den Llanquihue-See und zu den Vulkanen Osorno und Calbuco. Puerto Varas wird auch Rosenstadt genannt, da das Stadtgebiet im Bereich der Uferpromenade von mehreren Rosen-Gärten durchzogen ist. Die Stadt ist stark deutsch geprägt mit vielen historischen Gebäuden aus der Gründerzeit. Bekannteste Sehenswürdigkeit ist die „deutsche Kirche“, eine Holzkonstruktion mit Wellblechverkleidung, die einer Kirche im Schwarzwald nachempfunden sein soll.


Alle Placemarks dieser Seite im Überblick:

Vulkane und Seen im Seengebiet von Chile Vulkane und Seen im Seengebiet von Chile


Persönlicher Eindruck:

Gleich nach unserer Ankunft in Südamerika (Santiago de Chile) haben wir die Hauptstadt verlassen und sind gen Süden aufgebrochen, um schnell das städtische Chaos hinter uns zu lassen.
Eine Übernachtung am Pazifik und tags darauf waren wir bereits mitten im chilenischen Lake District.
Leider erwischte uns immer wieder mal ein Schauer, was einen schnell einsetzenden Erholungseffekt verzögerte. Dennoch ließen wir uns nicht unterkriegen und versuchten die Natur trotz Regen zu erleben und zu bewundern. Insbesondere was die Vulkane und die glasklaren und unzähligen Seen angeht, sollte das auch kein Problem sein. Alles machte auf uns einen mediterranen Eindruck, vergleichbar mit der Landschaft am Gardasee. Aber genauso touristisch ist es eben auch hier. Für den einheimischen Chilenen ist diese Landschaftsart und Erschlossenheit eher eine erholsame Angelegenheit, entweder weil er aus dem trockenen Norden kommt, aus einer Großstadt oder aus dem immerfeuchten Wald der südlichen Fjorde.
Für uns persönlich war die Natur zwar schön mit anzusehen, dennoch wollten wir Dinge sehen, die wir nicht in vergleichbarer Form bereits vor der eigenen Haustür haben und so durchquerten wir das Seengebiet in weniger als einer Woche.
Die Tage, die wir allerdings dort verbrachten haben wir dazu genutzt, um die Schönheiten der Natur zu entdecken. Ganz vorne an steht dabei der Nationalpark „Laguna del Laja“, der es uns besonders angetan hat. Es gibt noch jede Menge weitere Parks in der näheren Umgebung, aber per Zufallsprinzip hatten wir uns eben für diesen entschieden. Man kann aber sicher ohne Probleme viele Wochen Erkundung dranhängen, um auch die anderen Parks zu entdecken und man wird am Ende nicht enttäuscht werden.
Durch die Straßen von Pucón zu bummeln war natürlich sehr erholsam, da hier auch ein verwöhnter Mitteleuropäer in ein paar herausragenden Cafes relaxen kann.
Beeindruckend schöne Wasserfälle (insbesondere nach einem Regenguss und bei trübem Himmel), reißende Stromschnellen in schillernden Farben, urwaldbewachsene Vulkane mit einer weißen Schneehaube – all das und noch viel mehr sollte man jedoch auf keinen Fall bei einer Chile-Reise verpassen!

Externe Links:
Vulkan Osorno (2.652 m)
Bildschöner Osorno
Blüten vor dem Osorno
Leben!
Salto del Laja (50 m)
Vulkan Villarica (2.847 m)
Chiles Lake District
Ojos del Caburgua
Der Tag erwacht
Im PN Laja
Geröllhang
Um einen zu sehen, ist die Installation von google-earth erforderlich.
Dazu dem Link folgen, Datei herunterladen (Achtung: mehrere MByte), installieren und sodann mit uns in die Ferne schweifen!
Danach den gewünschten auswählen, gegebenenfalls die heruntergeladene kml-Datei öffnen und schon fliegt google-earth an die entsprechende Stelle.
get google-earth free version