Das etwa 200.000 qkm große "Altiplano" ist eine Beckenlandschaft zwischen der West- und der Ostkordillere der Anden (Cordillera Occidental und Cordillera Real), die Höhen von über 6.500 Metern erreichen, wie der Sajama (6.542 m) und der Inti Illimani (6.462 m) und sich im südwestlichen Bolivien und im südlichen Peru befinden. Der bolivianische Teil ist etwa 800 km lang und 130 km breit. Die Region umfasst eine Reihe von Hochbecken in einem Höhenbereich zwischen 3.000 und 4.200 Metern über dem Meeresspiegel.

Das zentrale Hochland (Altiplano) ist das eigentliche Kernland Boliviens, in dem rund 80 Prozent aller Bolivianer leben, obwohl es nur etwa ein Drittel der Fläche Boliviens ausmacht. Auch die Industrie hat sich hier trotz der enormen Höhenlagen angesiedelt. Doch an die gewöhnt man sich relativ schnell, nicht nur wegen des überall erhältlichen Coca-(Mate-)Tees.

Im Norden des Altiplano liegt der Titicacasee, der höchste schiffbare See der Welt und der größte See Südamerikas. In seinem dicht besiedelten Becken wird neben Ackerbau vorwiegend Weidewirtschaft betrieben. Nach Süden wird das Altiplano trockener und unfruchbarer; die starke Verdunstung führte zur Entstehung großflächiger Salzpfannen, deren Böden mit Salzkrusten überdeckt sind.

Im östlichen bolivianischen Bergland geht die Landschaft in die "Yungas" über, eine stark bewaldete Region mit tiefen Tälern und weiter Richtung Osten schließt sich das Tiefland, die "Llanos", an.


Alle Placemarks dieser Seite im Überblick:

Boliviens Altiplano Boliviens Altiplano


Persönlicher Eindruck:

Auf unserer Reise im Jahr 2005 durch Südamerika sind wir eher zufällig in Bolivien gelandet. Nicht, dass es nicht vorher schon insgeheim unser Wunsch gewesen wäre – natürlich wollten wir Bolivien sehen und kennen lernen – aber leider war es bei keiner chilenischen oder argentinischen Auto-Verleih-Firma möglich gewesen, mit einem Mietwagen nach Bolivien einzureisen. Also hatten wir es leider schon von unserer Reiseroute gestrichen.

Als wir unser Lager in San Pedro de Atacama (Chile) aufschlugen, wollten wir vor Ort ein paar Ausflüge buchen und sind dabei glücklicherweise bei einem Anbieter für Bolivien gelandet. Eigentlich hätte unsere Reise anders weiter verlaufen sollen, aber ein Blickaustausch genügte und wir waren uns einig, wir schmeißen die restlichen Tage in Südamerika übern Haufen und unternehmen einen viertägigen Abstecher nach Bolivien.
Im Nachhinein gesehen, war es das Beste was wir hätten machen können. Eines der größten Höhepunkte unseres gesamten Aufenthaltes wäre uns sonst durch die Lappen gegangen.
Die farbenprächtige Schönheit der Natur, die einsame Weite der Hochebene und die traumhaft klare Luft in diesen enormen Höhen, die sich perfekt für glasklare Fotoaufnahmen eignet, ließen uns auch nicht eine Sekunde daran zweifeln.

Es gibt mehrere Veranstalter in San Pedro de Atacama, die mehr oder weniger dasselbe anbieten und sich auch preislich nicht viel nehmen. Für US$ 100,00 bekommt man eine Menge geboten. Ausreichend Essen und etwas zu Trinken, Übernachtungen in einfachen Schlafsälen und natürlich die Rundreise zu den Highlights in Südwest-Bolivien.
Die zahlreichen und doch so unterschiedlichen Lagunen sind dabei genauso sehenswert, wie das Hauptziel dieser Tour – die Salar de Uyuni.

Die Wege jedoch sind eine Zumutung. Hat man dafür nicht das richtige Geländefahrzeug und keine gute Ortskenntnis, wird man sich hier gnadenlos verfahren. Straßenschilder und Ortschaften gibt es nicht und Leute zum Fragen trifft man kaum. Dafür zeigt ein Dutzend verschiedener Fahrspuren in eine Richtung, die sich irgendwann im Sande verlaufen oder trennen. Es ist ein Glücksspiel die richtige Strecke zu finden. Deshalb sind wir froh uns einer organisierten Tour angeschlossen zu haben, zumal unser Fahrer sein Fahrzeug nicht versucht hat zu schonen. Ganz im Gegenteil – wir sind Streckenabschnitte gefahren, die den Tod für jedes andere Fahrzeug bedeutet hätten: Flussdurchfahrten bei einem Meter Watttiefe, 45° steile Felswände, 50 cm tiefes Salzwasser, Straßensperren – alles kein Problem; es  wurde sogar in keinster Weise darauf Rücksicht genommen. Für uns als 4x4-Fetichisten war das natürlich genial. Warum sollte man nun noch den Kilimandscharo besteigen, wenn es doch Fahrzeuge gibt, die weitaus weniger Probleme haben, solche Höhen bei schwerstem Terrain zu überwinden? ;-)

Hier einige der von uns besuchten Höhepunkte des Altiplano:

  • Laguna Cañapa Laguna Cañapa, Bolivien
  • Laguna Colorada Laguna Colorada, Bolivien
  • Laguna Hedionda Laguna Hedionda, Bolivien
  • Laguna Verde Laguna Verde, Bolivien
  • Vulkan Ollagüe (5.865 m) Vulkan Ollagüe (5.865 m), Bolivien
  • Salar de Chiguana Salar de Chiguana, Bolivien
  • Termas de Chalviri Termas de Chalviri, Bolivien

Externer Link:
Unendlichkeit
Azorella compacta
El Arbol de Piedra

Gipfel des Altiplano

Vulkan Ollagüe (5.865 m)

Farbenfrohes Altplano

Auf dem Altiplano

Termas de Chalviri

Felsformationen der ...

Altplano Panorama

Einsamkeit

Spiegelung

Farbkleckse

Polster

Um einen zu sehen, ist die Installation von google-earth erforderlich.
Dazu dem Link folgen, Datei herunterladen (Achtung: mehrere MByte), installieren und sodann mit uns in die Ferne schweifen!
Danach den gewünschten auswählen, gegebenenfalls die heruntergeladene kml-Datei öffnen und schon fliegt google-earth an die entsprechende Stelle.
get google-earth free version