Auf etwa 3.800 qkm breitet sich der Nationalpark an der Grenze zum Nachbarland Chile aus. In seinem Herzen findet man den wohl „schönsten Berg Argentiniens“. Der absolut ebenmäßige Schneekegel des gleichnamigen Vulkans ragt 3.776 m in das strahlende Blau des Himmels. Seinen Namen verdankt der erloschene Vulkan den hier ansässigen Mapuche-Indianern und bedeutet in deren Sprache „ausgelöscht“.
Mit etwas Glück kann man gleichzeitig seine Spiegelung in dem größten See dieser Region bewundern, im Lago Huechulafquen. Häufig trifft man auf Fischer, die in dem glasklaren Wasser auf der Jagd nach dem größten Fisch sind. Unterschlupf finden sie in Fischerhütten oder auf Campingplätzen.
Auch eine Besteigung des Berges ist möglich, allerdings nur mit entsprechender Ausrüstung.

Umgeben ist der Vulkan von wundervoller Natur. Große Araukarien-Bestände und dichte Wälder im satten Grün sind für ausgedehnte Spaziergänge wie geschaffen. Im späten Herbst sollen die Farben der Wälder explodieren. Knallgelbe Pappeln wechseln sich dann mit immergrünen Kordilleren-Zypressen, Coihue und Coligüe-Bambus ab. Die Lengas färben sich zum Rotviolett, ockerfarben leuchtet der Robles und die Nires flammen in Purpur und Karmin.
Allerdings war unser Reisemonat (Ende März) dafür leider noch zu zeitig.

In den Wintermonaten zieht es die Skifahrer in die am Rand des Nationalparks gelegenen Städte San Martin de los Andes oder Junin de los Andes. Abfahrtsläufer finden am nahegelegenen Cerro Chapelco (2.394 m) elf Liftanlagen.
NP Lanin
Vulkan Lanin
Kapelle, NP Lanin
Sonnenuntergang
Gebirgsbach